Bewegungen des Herzens ist eine Weiterentwicklung der von Bert Hellinger entwickelten Aufstellungsart „Bewegungen der Seele“. In seiner Schule durfte ich vor 17 Jahren die Grundlagen dieser Arbeit erlernen.

Über 15 Jahre begleite ich nun diese besondere Art des Familienstellens. Man könnte meinen, dass hier eine gewisse Routine entsteht, doch jede Aufstellung ist etwas Besonderes – genau so besonders wie jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze.

Was ist nun die Essenz dieser Arbeit und warum ist sie so schwer mit dem Verstand zu erfassen?

„Der schwerste, längste aber auch wundervollste Weg, den wir in unserem
Leben zurücklegen dürfen, ist der Weg vom Verstand zum Herzen“

Wir sind alle miteinander verbunden, niemand ist allein. Wir sind Tropfen aus dem Meer der Liebe, haben dies jedoch in den Anforderungen unserer modernen und immer schneller werdenden Welt meistens vergessen. Viele von uns fühlen sich oft alleine und getrennt. In der Familie, im Beruf oder auch im Privatleben stehen wir oft vor großen Herausforderungen und sehen keinen Ausweg. Wir sehnen uns nach Versöhnung, Verständnis, Wahrheit, Achtung, Anerkennung, Geborgenheit und vor allem nach Liebe. Wissen aber nicht wie dies alles zu erreichen ist.

Bewegungen des Herzens hilft uns unser Leben, unsere Probleme und die damit verbundenen Sorgen aus einer neuen Perspektive zu betrachten – und zwar aus dem Blickwinkel des Herzens. Bei der Aufstellungsarbeit schauen wir hinter die Fassaden und Mauern von Verletzungen und Enttäuschungen. Wir erkennen, dass in JEDEM Menschen ein liebendes Herz schlägt. Wir erleben, dass wir von einer großen Kraft geführt, bedingungslos geliebt und getragen werden. Wir bekommen die Möglichkeit uns Selbst, unser Schicksal und unser Familiensystem anzunehmen – denn nichts ist Zufall. Alles ist durchdrungen von Liebe. Dieses Bild der Liebe können wir am Ende der Aufstellung betrachten und fühlen. Es wird bei Bewegungen des Herzens grundsätzlich bis zur Befriedung und Erlösung gearbeitet. Dies kann bedeuten, dass in schweren Fallen, eine Aufstellung bis zu drei Stunden dauern kann. Dies ist zum Glück nicht die Regel.

„Wer entscheidet?“

Vor einigen Jahren habe ich mich entschieden, dass keine Voranmeldungen für die Teilnahme nötig sind. Es hat sich herausgestellt, dass immer die richtigen Menschen anwesend sind. Auch hier gilt für mich das Prinzip – es gibt keine Zufälle, alles ist geführt. Wer oder was aufgestellt wird, zeigt sich von ganz alleine. Auch empfehle ich jedem Menschen der teilnehmen will, dass er sich erst „Bewegungen des Herzens“ anschaut, bevor er sich entscheidet ob er sein Anliegen aufstellen möchte. Es ist eine Sache des Vertrauens und man sollte sich vorher im Klaren sein, ob man so tief eintauchen möchte. Diese Entscheidung erfordert Mut und es ist aus meiner Erfahrung sehr wichtig, dass man diese Entscheidung selbst fällt. Auch entscheidet jeder Mensch selbst was er aus dem erlebten und gesehenen macht und wann er mit der Umsetzung beginnt. Alles braucht seine Zeit – auch das Verstehen, Heilung und Versöhnung.

„Liebe, die führt und wirkt“

Lieber ein vertrautes Unglück, als ein unbekanntes Glück! Es ist nicht so einfach vertraute Verhaltensmuster zu verlassen, auch wenn sie sehr destruktiv sind. Oft wurden wir so verletzt, dass wir Mauern um unser Herz gebaut haben, um uns zu schützen. Wir haben uns ein Bild von der Welt geschaffen, das es uns leichter macht alles zu ertragen. Es gibt dort Täter und Opfer, Gut und Böse.

Nun erleben wir, dass in jedem Menschen ein liebendes Herz schlägt. Dass z.B. ein Täter auch einmal ein Opfer gewesen ist und dies sein Verhalten geprägt hat. Unsere Sicht der Dinge und unsere Urteile beginnen sich zu verändern. Dieser Weg ist nicht einfach, denn er fordert, dass wir unser Herz öffnen. Mit offenem Herzen geraten wir natürlich wieder in die Gefahr, verletzt zu werden. Bei den „Bewegungen des Herzens“ wird uns gezeigt, dass wir hier keine Angst haben müssen. Wir werden von der großen Kraft der Liebe geführt und getragen. Wir sind so, wie wir sind genau richtig. Wir sind es wert geliebt zu werden! Lass dich
vertrauensvoll fallen. Du fällst immer in die Hände Gottes.

„Die Brücke baue ich Dir gerne.
Darüber gehen, darfst Du selbst“

Ihr seid alle herzlich eingeladen.

Wenn ich mir etwas Wünsche, dann hat Gott, bzw. die Quelle, drei Antworten für mich:

„Ja

„Noch nicht“

„Ich habe etwas besseres für Dich“

Grundsätzlich ist die Sichtbarmachung der Quelle ein wichtiger Bestandteil in jeder Aufstellung. Wir erleben hier eine Kraft, die bedingungslos liebt, nie verurteilt und immer anwesend ist. Wir sind nie alleine – Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Bestandteil der inneren Heilungsarbeit.

„Ich BIN und es ist gut, wie ich BIN“

Keine Angst, jeder Schritt zum eigenen SELBST ist ein Schritt zur inneren und
äußeren Freiheit. Ein Schritt zum Weg Deines Herzens und zur allumfassenden Liebe. Zum Kern jeder Existenz. Dem Weg zur Quelle – dem Weg zu Dir.

Namaskar*

(*Das Göttliche im mir, grüßt das Göttliche in Dir)